Zwischen Himmel und Erde

Louis Busman

Malerei

Louis Busman, 3K, Acryl auf Leinwand, 2014

Ausstellung
vom 6. April bis 25. Mai 2014

Die Künstler verlassen die Städte und suchen ihre Motive direkt in der Natur. Sie wenden sich ab von den akademischen Traditionen der dramatischen Ateliermotive und blicken stattdessen auf satte Wiesen, schauen auf weiße Wolken vor blauem Himmel und vertiefen sich in idyllische Waldszenen. Was im ausgehenden 19. Jahrhundert begann und seinen Niederschlag in der Landschaftsmalerei fand, ist in den Werken von Louis Busman bis heute das bestimmende Motiv: die Natur.

Der niederländische Künstler, der sich bewusst für ein Leben in der geteilten Stadt entschied, lebt seine Neigung zum Impressionismus und dem Landschaftsmotiv voll und ganz. Anstelle einer Künstlerkolonie begründete er 1979 die „Maler vor Ort“-Künstlergruppe, die sich über zehn Jahre ebenfalls ausnahmslos der Landschaftsmalerei verschrieb.

Sein umfangreiches Werk hat Louis Busman in Katalogen unter dem Titel „LOUIS: AUSFLÜGE“ oder unter „LOUIS: 15 Jahre Reisefieber“ zusammengefasst. Über seine Landschaften sagt er: „Der Wind, den ich durch Bäume und Schilf fegen lasse, ist auf der Leinwand ganz still. Es ist alles nur Farbe“.

Louis Busman, geboren 1944, studierte an der Gerrit-Rietveld-Akademie in Amsterdam. Seit 1971 lebt und arbeitet er in Berlin-Charlottenburg. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen waren seine Werke zu sehen.

Die Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin zeigt aktuelle Werke aus den Jahren 2010 bis 2013, die das Terrain zwischen Himmel und Erde abbilden: die karge Ebene, weite Landschaften, das Meer. Die Ausstellung ist dem Künstler zum 70. Geburtstag gewidmet und eröffnet gleichzeitig das Jubiläumsjahr „40 Jahre Kommunale Galerie Berlin“, zu deren Begründung er 1974 maßgeblich beitrug.

Zur Eröffnung spricht Prof. Matthias Koeppel, ein langjähriger Weggefährte des Künstlers.