Wir teilen uns Berlin

Workshop Stadtskizzen Berlin, Foto: Claudia Hajek

Ausstellung und Aktionen
Zeichnungen, Fotos, Masken, Modelle und Interviews von Kindern und Jugendlichen

2. Juni bis 25. August 2019

Eröffnung am Sonntag, 2. Juni 2019, 12 Uhr

Begrüßung
Heike Schmitt-Schmelz | Bezirksstadträtin
Sigrun Adam-Angermann und Christine Streffer | Projektleitung, Kommunale Galerie Berlin

mit den Workshopleiter*innen Sabe Wunsch und Hilá Lahav (Lebenslinien), Heike Falkenberg und Winfried Peter Goos (Theaterworkshop "Wer steht wo?"), Claudia Hajek und Gianpaolo Peres (Stadtzkizzen Berlin)

Mit der Ausstellung "Wir teilen uns Berlin" findet vom 2. Juni bis 25. August 2019 das gleichnamige Projekt der Kommunalen Galerie Berlin in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Halensee und dem Haus der Jugend Anne Frank seinen Abschluss.

Die Schau präsentiert die Ergebnisse des Projektes "Wir teilen uns Berlin", das sich im Frühjahr 2019 mit Workshopangeboten an junge Menschen bis 18 Jahre richtete. Es wurde aus Mitteln des Programms „Tafel macht Kultur“ im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ finanziert.

Die Kreativangebote reichten von Theaterspielen, Bewegung, Zeichnen, Gestalten bis zu Interviews. Durch diese konnten die Kinder und Jugendlichen Berlin erkunden und Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks kennenlernen und erproben. Die Ausstellung lädt nun dazu ein, an dem Erlebten teilzuhaben: In den Zeichnungen, Masken, Modellen, Interviews und Fotos spiegeln sich die vielfältigen Erfahrungen und Sichtweisen der jungen Menschen auf ihre Heimatstadt Berlin.

Begleitende Veranstaltungen und Aktionen laden Besucher*innen zum Mitmachen ein.

Die Workshops

Im Workshop Stadtskizzen Berlin boten das Tempelhofer Feld, das Einkaufzentrum Gesundbrunnen Center, der Lietzensee  oder der Botanische Garten Dahlem willkommene Motive. Ein mit Zeichenmaterial gefüllter Trolly lud Kinder und Jugendliche vor Ort dazu ein, ihre Wahrnehmung der Umgebung mit Zeichenkohle auf Papier zu bringen – motiviert, unterstützt und begleitet von den Workshopleiter*innen. So hat zum Beispiel ein 13-jähriger  - nach anfänglicher Skepsis - auf dem Tempelhofer Feld eine grandiose Gebirgslandschaft aufs Papier gebracht. Es war sein erster Kontakt mit Zeichenkohle.

Im Workshop Lebenslinien begaben sich Kinder und Jugendliche auf die Suche nach ihrer Geschichte. Auf verschlungenen Wegen durchforschten sie die Stadt und brachten ihre Wege zeichnerisch auf Papier. Vorstellungen der Jugendlichen von einem  „Zu Hause“  finden sich in individuell gestalteten Papp-Boxen, selbst entworfene Pop-Up-Karten bilden eine Miniatur-Stadtmenagerie. Ein eigens gestaltetes Memory bringt mit Zeichnungen und Collagen vielfältige Eindrücke vom Berliner Stadtraum zum Ausdruck. Das Memory kann in der Ausstellung gespielt und mit eigenen Motiven erweitert werden.

Im Theaterworkshop "Wer steht wo?" haben junge Menschen mit Methoden aus dem Schauspielunterricht gearbeitet und die Wahrnehmung von sich selbst und der Umgebung hinterfragt. Dabei sind sie Fragen nachgegangen wie: „Was ist, wenn ich nichts mehr höre und nichts mehr sehe? Was traue ich mir zu, wenn ich eine Maske trage? Wenn ich mich auf ein Tuch lege und meine Umrisse nachgezeichnet werden, stimmt das Bild mit meiner Wahrnehmung überein? Was erzählen Körperhaltungen über Gefühle? Eine Kamera begleitete ihre Erkundungen.

Workshop "Lebenslinien", Foto: Sabe Wunsch
Theaterworkshop "Wer steht wo?", Foto: Winfried Peter Goos
Blick vom Foyer in den Ausstellungsraum
Blick in den Ausstellungsraum "Wir teilen uns Berlin"
Blick in den Ausstellungsraum "Wir teilen uns Berlin"

Mit der Teilnahme an einer Veranstaltung erklären Sie sich mit der Erstellung und Veröffentlichung von Fotografien der Veranstaltung einverstanden.