Diffring - Preis für Skulptur

Guillem Nadal, Illes del Sol, Bronze, 160x200x180 cm, 2015

Ausstellung vom 29. November 2023 bis 25. Februar 2024

Eröffnung am Dienstag, 28. November 2023, 18 Uhr

Jacqueline Diffring (1920-2020)

und
Zurab Bero
Andrea Boller
Yuni Kim
Louise Lang
Guillem Nadal
Sophia Pompéry
Ahmed Ramadan
Gary Schlingheider
Dorit Trebeljahr
Kyoeng Sub Yue

Seit 2008 verleiht die Jacqueline Diffring Foundation den Diffring-Preis für Skulptur an junge förderungswürdige Künstlerinnen und Künstler. Neben dem dotierten Preis konnten die Preisverleihungen oft anlässlich einer ersten Einzelausstellung in einem Museum oder einer renommierten Kulturinstitution realisiert werden. Zukünftig wird dieses Erbe von der Jacqueline Diffring Collection, Mittelrhein-Museum Koblenz, fortgeführt.
 
In den mehrdimensionalen Werken der ausgezeichneten Künstler und Künstlerinnen finden wir inhaltlich philosophische Themen der Bildhauerin und Stifterin Jacqueline Diffring reflektiert, besonders aber auch werden die formal ästhetischen Entwicklungen der zeitgenössischen Skulptur aufgezeigt.
Plastiken, Skulpturen, Objekte, Installationen, dokumentierende Fotografie und Videos von Performances, komplementiert mit Zeichnung oder Malerei, eröffnen ein Feld von Möglichkeiten, die Welt zu begreifen und Wirklichkeit in subtilen erkenntnisreichen Facetten darzustellen. Dabei werden die immer wieder neu gestellten Fragen an das Verhältnis von Form und Raum, Fläche und Struktur, das plastische Erzählen vom Stehen und Schweben, von Statik und Dynamik  in poetischen und konzeptuellen künstlerischen Positionen beleuchtet.
Das Durchdringen oberflächlicher Erscheinungen, die sensible Wahrnehmung der Bedingungen ihres Lebensraums auf unserem fragilen Planeten werden von den Künstlern und Künstlerinnen thematisiert – wie auch Korrelationen zu Sehnsüchten und biografischen Erfahrungen hergestellt. Den ‚Durchblick‘ sensibilisieren und bewahren, das Essentielle aus unterschiedlichen Perspektiven sichtbar machen, findet auch Ausdruck in der Bronzeskulptur von Jacqueline Diffring „Looking through“ und steht in seiner Vieldeutigkeit programmatisch für diese Ausstellung.