Das Camera Obscura Prinzip
Zeitgenössische Positionen zur Lochkamera Photographie
Thomas Bachler, georgia Krawiec, Oliver Möst, Karen Stuke, Michael Wesely
Fotografie
Ausstellung
vom 6. Juli bis 25. September 2016
Eröffnung
Dienstag, 5. Juni 2016 | 19 Uhr
Wenn Licht durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt erzeugt es ein auf dem Kopf
stehendes Bild. Die Ausstellung beleuchte dieses Phänomen anhand von zeitgenössischen, künstlerischen Positionen.
Neue Blickwinkel, veränderte Bauweisen und konzeptionelle Strategien zeigen, dass die uralte Faszination auch heute noch nichts von ihrer Wirkung eingebüßt hat und weiterhin visionär ist.
In der Ausstellung werden Werke zu sehen sein, die experimentelle und aktuelle Zugänge zur historischen Technik deutlich machen.
Michael Wesely zeigt Lochkamera Boxen, deren Seitenwände mit fotosensiblen Papier
ausgestattet sind, die nur den Umraum und nicht das Objekt zeigen auf das die Kamera
gerichtet ist.
Oliver Möst filmt die Mattscheibe der Lochkamera und schafft so poetische PinholeFilm-Miniaturen.
Karen Stuke benutzt ihr Auto als Stativ und belichtet auf Fahrten durch europäische Tunnel von Ihrem Armaturenbrett. Zeit, Licht und Raum entwickeln eine Sogwirkung aus Formen und Farben.
georgia Krawiec hat Geschwisterpaare aus Schlesien mit zwei Lochkameras photographiert und
die Bilder dann in einem Stereoskop-Guckkasten zusammengeführt. Sie erzählen von Nostalgie
und Absenz.
Thomas Bachler verändert immer wieder die Beschaffenheit des Lochs der Camera und erzielt
in seiner Serie Pixel Trees ein Verwirrspiel, das trotz der analogen Aufnahme einen digitalen Effekt erzeugt.
Neben Photographien, Videos und handgemachten Apparaten wird in der Ausstellung auch eine begehbare Camera Obscura zu erleben sein.
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