POLYPHONIE
Kunst in West-Berlin / 70er Jahre
Ausstellung vom 24. September 2024 bis 12. Januar 2025
Eröffnung am Sonntag, 22. September 2024, 12 Uhr
Die Kommunale Galerie Berlin ist im Besitz einer Sammlung von Kunstwerken, vorwiegend Grafik, die ein erstaunlich reichhaltiges Abbild einer lebendigen Kunststadt offeriert.
Gerade weil der Kunstmarkt sich seit dem Mauerbau nur gering entwickeln konnte, lebten und arbeiteten hier Künstler:innen, die West-Berlin zu einem Hotspot unangepasster, progressiver Strömungen und zu einem „Schaufenster des Westens“ eigener Art machten. Nicht alles, was sich in der „Frontstadt“ an anarchischen künstlerischen Tendenzen und konzeptionellen Neuansätzen entwickelte, fand seinen Widerhall in den Ankäufen der Kommunale Galerie. Aber der Fächer zwischen Abstraktion und Konkretion, Pop und Agitprop, proletarischer Attitüde und Gesellschaftskritik lässt sich erstaunlich weit öffnen.
Der in der DDR geborene Kunsthistoriker Christoph Tannert schaut auf dieses Biotop und hat eine Auswahl von Kunst der 70er Jahre zusammengestellt, die die Heterogenität der künstlerischen Ansätze im damaligen West-Berlin unterstreicht und in mehr als zwanzig Positionen von Peter Ackermann bis Wolf Vostell anschaulich werden lässt.
Mit Werken von:
Peter Ackermann, Ulrich Baehr, Gisela Breitling, Gernot Bubenik, Hans-Jürgen Diehl, L. W. Donnan, Sabine Franek-Koch, Volkmar Haase, August Jäkel, Siegfried Kischko, Matthias Koeppel, Sigurd Kuschnerus, Jak R. Maier, Marwan, Maina-Miriam Munsky, Wolfgang Petrick, Barbara Quandt, Hans Stein, Walther Stöhrer, Fred Thieler, Carl Timner, Heinz Trökes, Peter Sorge, Ernst Vollant, Wolf Vostell, Jürgen Waller
Rahmenprogramm
Mittwoch, 16.10.2024 | 18 Uhr
Kuratorenführung mit Christoph Tannert
Mittwoch, 30.10.2024 | 18 Uhr
Mittwochssoirée Polyphonie mit Guido Neubert
Mittwoch, 4.12.2024 | 18 Uhr
Vortrag zur Kunst der 70er Jahre in West-Berlin
von Dr. Eckhart Gillen